Freiherr Bernhard von Vittinghoff gen. Schell ließ sie 1685 als Schleifmühle zur Herstellung von Gewehrläufen errichten. Im Jahre 1752 wandelte man sie in eine Kornmühle um. Der erste Pächter war der Müller Johannes Rohmann.
Gegenüber der Mühle wurde 1752 ein steinernes Rasthaus gebaut, da „die Schiffer nachts auf der Ruhr nicht fahren durften“. Im Jahre 1774 ließ ein Freiherr von Schell eine Schleuse auf eigene Rechnung für die Kohleschifffahrt erbauen. Diese musste in den folgenden Jahrzehnten mehrfach erneuert werden. Die Schleusenkammer ist heute noch erhalten. Wegen der Aufstauung des Baldeneysees waren aber die Schleusentore nicht mehr erforderlich und wurden 1964 entfernt. Mühle und Schleuse wurden am 23. September 1992 in die Denkmalliste der Stadt Essen aufgenommen.
Zu Zeiten der Industrialisierung diente die „Rote Mühle“ als Anlegestelle für ein Fährschiff, welches die Kumpel von Heisingen über die Ruhr zu der mittlerweile stillgelegten Zeche Heinrich nach Überruhr brachte. Unsere „Mühle“ ist sozusagen ein Stück Industriekultur. Einfach traumhaft ist der Blick auf die stillgelegte Zeche auf der anderen Seite des Fährhauses. Falls Sie sich fragen sollten, was die Glocke bedeutet, die Sie des öfteren schellen hören: bis Mitte des letzten Jahrhunderts war sie ein Signal für das Ablegen des Fährschiffes – Nostalgie pur! Heutzutage ist exakt die gleiche Glocke ein Zeichen für unsere fleißigen Kellner, dass wieder eine Mahlzeit frisch zubereitet ist.
Wenn Sie noch Fragen oder Wünsche haben sollten, wenden Sie sich bitte an unser Personal, es wird Ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bitte genießen Sie Ihren Aufenthalt und empfehlen Sie uns weiter, wir würden uns freuen, Sie beim nächsten mal wieder empfangen zu dürfen…